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Hoogi, ein Hundesport zwischen Agility und Hoopers

Was ist Hoogi?

Ein Breitensport nicht nur für Hunde die kein Agility (mehr) machen können oder als Vorbereitung der Nachwuchskünstler auf diesen Sport, sondern für alle Hunde, die ohne zu springen mit ihrem Menschen Spaß im Parcours haben wollen.

Es ist eine weitere tolle Sportart zur Verbesserung der Beziehung zwischen Mensch und Hund. Außerdem hilft es, den Hund sinnvoll auszulasten ohne gleich in den Leistungssport zu gehen.

Für alle die dann doch mehr möchten ist ein Wechsel ins Agility ohne größere Probleme möglich.


So kam es zu der Idee:

Für jeden aktiven Agilityhund kommt der Tag, an dem er in Rente geht, da Springen, Slalom, A Wand usw. einfach nicht mehr gut für ihn sind. Als mein geliebter Timo (damals 10J) kein Agility mehr machen sollte, haben wir nach einem schönen Ausgleichssport gesucht. Einfach nichts mehr machen wollte er nicht und ich war auch nicht glücklich damit. Außerdem sollten seine Muskeln möglichst lang erhalten bleiben. Timo ist (wie ich) eher etwas faul und braucht Animation.

Sportarten bei denen es um Gehorsam geht z.B. Rally Obedience macht er für mich, aber nicht aus Spaß.

Dog dance, was wir auch schon angefangen hatten, ging nicht mehr so geschmeidig, also auch nicht die Lösung.

Deshalb haben wir dann mit Hoopers angefangen. Timo kann dabei rennen und wieder Geräte erkennen und einen Parcours laufen. Mir fiel es am Anfang sehr schwer, zu sehen wie sich mein Hund, der sein Leben lang mit seinem Menschen durch den Parcours gelaufen ist und das alles kann (A3), sich so bemüht und nicht versteht, warum er nun ohne mich laufen soll und warum Außen plötzlich was anderes bedeutet.

Nach 2 Jahren klappte es einigermaßen gut, aber das Leuchten, was er beim Agility in den Augen hatte, fehlt.

Bei Jonny, dem Hund von David, wurde eher zufällig eine ganz leichte Abnutzungserscheinung am Ellenbogen festgestellt. Für David war sofort klar, dass die Agilitykarriere vom Jonny mit nur 3 Jahren jetzt abrupt endet.

So waren wir dann beide beim Hoopers gelandet. Der Anfang war schwer, da die Hunde total umlernen müssen. Auch bei den Beiden klappte es ganz gut, aber auch Jonnys Augen funkelten nicht, wie beim Agi. Wahrscheinlich lag es an uns.

Eines Tages hatten wir sowohl den Agility- als auch den Hoopersparcours aufgebaut, um gemeinsam trainieren zu können. Denn auch der gesellige Teil sollte nicht zu kurz kommen. Der Steg war die Grenze zwischen den verschiedenen Sportarten.

David lief erst mit unserem Jamy Agi, um nicht ganz aus der Übung zu kommen. Dann wollte er mit Jonny zu Hoopers gehen. Als Jonny merkte, dass er zum Hoopers „muss“ und nicht zum Agi „darf“, veränderte sich sein Gesicht schlagartig. Als ich das sah, haben Edi und ich sofort umgebaut und den Steg mit in den Hoopersparcour integriert. David ist dann mitgelaufen und hat sozusagen Agility mit Hoops, statt Sprüngen gemacht. Jonny hat so gelacht. Es war einfach schön. Natürlich sind Timo und ich dann auch so gelaufen. Er war wieder mit altem Eifer und Spaß dabei. Auch die anderen drei Teams (Sonja mit Orblied und Theresa mit Luci u. Una), die zum Hooperstraining da waren, haben es probiert und waren alle begeistert.

So entstand die Idee, Geräte zu bauen, die sowohl für alte als auch junge Hunde geeignet sind, um Teile aus Agility und Hoopers zu kombinieren. Auch für größere Hunde sollte es passen.

Auch die Parcoursführung muss natürlich möglichst gelenkfreundlich sein. Das ist schon noch eine Herausforderung für uns, denn langweilig soll es ja auch nicht werden.

Wir müssen uns nicht unbedingt mit anderen im Wettkampf messen, deshalb macht es uns auch nichts, zur Freude unserer Hunde etwas Neues zu probieren.

Auch Balu, der auf Umwegen (Tötung Romänien, 3x Ebay dann Tierheim) zu uns fand, wollte immer gern mit trainieren. Mit 70cm und 38Kg nicht ganz ideal. Er ist gut beim RO und hat auch die Begleithundeprüfung. Hoogi macht Balu jetzt auch, er muss natürlich noch ganz viel lernen, aber auch er ist mit viel Freude dabei.

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